Ben Weiland bei der Quasi-Pétanque-Weltmeisterschaft in Marseille

(v.l.n.r.) Sebatistian Junique (Berlin), Gabriel Gruber (Aschaffenburg) und Ben Weiland (TGW Rodgau)

Neben den beiden Damen Teams sendete der DPV auch ein Herren Espoir Team nach Marseille. Kaum eingetroffen am Samstag, wurden die Damen angefeuert und die Pausen zum Einspielen genutzt. Am Sonntag ging es dann für Gabriel Huber, Ben Weiland und Sebastian Junique los bei der Mondial la Marseillaise a Pétanque, für viele eine inoffizielle Weltmeisterschaft. Der Deutsche Pétanque-Verband schickte eine U23-Triplette zu Quasi-Pétanque-Weltmeisterschaft in Marseille.

Weit über 3600 Mannschaften starteten ab 09:00 Uhr in Marseille auf verschiedenen Plätzen. Beim ersten Spiel galt es erst mal die eigene Bahn überhaupt zu finden. Nach erfolgreicher Suche stellt man fest: da wird ein Asphaltparkplatz mit etwas Sand bestreut, fertig ist die Boulebahn. Es ging gegen ein (Überraschung) Team aus Frankreich. Die DPV-Espoirs legten einen Stotterstart hin, 0:6, dann besann sich das Team auf seinen Stärken, die Positionen wurden gedreht und der erste Sieg konnte eingefahren werden.

Danach das große Warten auf Runde 2 ab 14.00 Uhr. Diesmal quer durch den Park zu einer Pferderennbahn. Hier wurden kurzerhand die Ziel- und die Gegengerade zu Boulebahnen umfunktioniert, nach dem Dauerregen des Vormittags waren die Böden relativ weich und tief. Um 15:35 Uhr, nach fast 2 Stunden Warten, erschien dann auch endlich der Gegner, ein Team aus Frankreich. Schon nach den ersten Aufnahmen war klar, dass dieses Team kein Stolperstein auf dem Weg in die Runde 3 werden wird. Trotzdem machten es die Franzosen unseren jungen Männern mit ihrer unkonventionellen Art nicht leicht, ein (leider nicht anwesender) Schiedsrichter hätte mit den Franzosen viel Spaß gehabt. Am Ende ein sicherer 13:4 Sieg.

In der dritten Begegnung hatte unsere Jungs leider keine Chance und verloren gegen das National-Team von Monaco 0:13.

Eileen Jenal (Saarwellingen), Luzia Beil (München) und Domino Probst (Mechenhard)

Die Sensation schafften die deutschen Damen!

Noch nie hatte ein deutsches Damen-Team die Quasi-Pétanque-Weltmeisterschaft in Marseille geholt.

Im Semifinale ging es dann gegen drei Hochkaräterinnen des internationalen Pétanque: die Belgierin Fabienne Berdoyes, die ein Abo auf Siege in Marseille hat, die Madegassin Fanja Aubriot, zweifache Weltmeisterin – und Mona Beji aus Tunesien, die ebenfalls schon eine Weltmeisterschaft für sich entscheiden konnte. Der Flow der DPV-Espoirs hielt und unser Team zog mit 13:2 ins Finale am Sonntag ein.

Dann bei 12:7 eröffnet Eileen wieder mit einer starken ersten Kugel gegen die die Französinnen kein Mittel finden. Mit der letzten Kugeln entscheiden sie sich zu schießen, der Schuss ist zu kurz und befördert die Zielkugel ins Aus. Da unser Team noch 5 Kugeln auf der Hand hat, ist das der Sieg!! Danach nichts außer Jubel und Freude der Spielerinnen und der ganzen Delegation.